15. August 2025
4 Minuten Lesezeit
SMS- oder E-Mail-Marketingkampagnen: Was funktioniert besser für Ihr Unternehmen?
SMS- oder E-Mail-Marketingkampagnen entscheiden müssen. Und der Grund dafür ist klar: Beides sind direkte, kostengünstige Kanäle mit enormer Reichweite und nachgewiesenem ROI.
In diesem Artikel von TopMessage werden Strategien für SMS- und E-Mail-Kampagnen im Detail verglichen: wofür sie sich am besten eignen, wann sie eingesetzt werden und warum Unternehmen, die Aktion statt Lärm bevorzugen, zunehmend auf SMS setzen.
Vergleich der Kernmetriken: SMS-Kampagne vs. E-Mail-Kampagne
Auf den ersten Blick erscheinen sowohl SMS als auch E-Mail effektiv. Ihre tatsächliche Interaktionsrate spricht jedoch eine andere Sprache.
Diese Zahlen machen es deutlich: SMS-Marketingkampagnen übertreffen E-Mails in Bezug auf Unmittelbarkeit, Sichtbarkeit und Interaktion. E-Mails bieten zwar mehr Platz für Inhalte, dieser ist jedoch verschwendet, wenn die Nachricht nie geöffnet wird.
Die meisten Benutzer scrollen durch Hunderte ungeöffneter E-Mails, lassen aber selten eine Nachricht ungelesen. Und für jeden Vermarkter ist dies natürlich ein entscheidender Vorteil.
Stärken von SMS-Kampagnen: Wo sie wirklich glänzen
Wenn Sie garantierte Sichtbarkeit und schnelle Ergebnisse suchen, bietet SMS an mehreren Fronten einen messbaren Mehrwert.
1. Unübertroffene Sichtbarkeit
Textnachrichten landen direkt im SMS-Posteingang und umgehen Spamfilter und überfüllte E-Mail-Tabs. Da fast 98 % der Nachrichten geöffnet werden (und die meisten innerhalb weniger Minuten), ist SMS praktisch die Aufmerksamkeit sicher.
2. Schnell, direkt und gesprächig
SMS verbindet auf menschlicher Ebene. Das Format ist von Natur aus persönlich und fühlt sich eher wie ein Gespräch als wie eine Sendung an. Dies führt zu schnellerem Engagement und höheren Antwortraten im Vergleich zu anderen Kanälen.
3. Hohes Engagement für zeitkritische Werbeaktionen
Blitzangebote, Terminbestätigungen oder Last-Minute-Erinnerungen funktionieren gut per SMS. Sie erreichen die Menschen genau dann, wenn es darauf ankommt: kurz bevor sie handeln.
4. Bessere mobile Optimierung
Keine Formatierungsprobleme, keine fehlerhaften Designs. SMS ist für Mobilgeräte konzipiert und hängt nicht von Bildschirmgröße, Bildwiedergabe oder App-Kompatibilität ab, um die Botschaft zu übermitteln. Es funktioniert einfach.
5. Opt-in-Verhalten = wärmeres Publikum
Benutzer, die den Empfang von Textnachrichten abonnieren, sind in der Regel engagierter. Sie haben eine klare Erlaubnis erteilt, was zu einer höheren Absicht und besseren Konversionsraten führt.
6. Umgebung mit weniger Ablenkung
Anders als bei E-Mails, wo sich die Marketingkampagne um den Inhalt dreht, der mit Newslettern, Quittungen und Updates konkurriert, werden Texte in einem relativ übersichtlichen Raum verschickt, sodass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass jede Nachricht gesehen und darauf reagiert wird.
Wenn E-Mails immer noch wertvoll sind
Natürlich gibt es Situationen, in denen SMS nicht den Sieg davonträgt, denn sonst wäre die Frage „SMS- oder E-Mail-Marketingkampagnen“ gar keine Debatte.
E-Mail spielt in einer umfassenden Strategie nach wie vor eine wichtige Rolle. Auch wenn sie in puncto Dringlichkeit nicht mit SMS konkurrieren kann, bleibt sie die bevorzugte Plattform für intensiveres Engagement und die Bereitstellung umfassenderer Inhalte.
Hier erfahren Sie, wann es am besten funktioniert:
- Umfangreiche Inhalte wie informative Newsletter, Fallstudien oder Anleitungen. Diese Formate erfordern Platz und Struktur, und dafür sind SMS einfach nicht konzipiert.
- Visuell ansprechende Werbeaktionen mit mehreren Produkten, Bannern und eingebetteten Links. E-Mails glänzen durch visuelles Storytelling oder die Präsentation von Angeboten mit mehreren Angeboten.
- Komplexe Customer Journeys, wie Onboarding-Sequenzen oder Re-Engagement-Flows, bei denen mehrere Schritte und Inhaltsteile erforderlich sind, um im Laufe der Zeit Vertrauen aufzubauen.
- B2B-Kommunikation oder Kontexte, in denen ein formeller Ton, Markenelemente und Anhänge erforderlich sind.
- Archivierbare oder Referenzinhalte wie Rechnungen, Servicebedingungen oder Berichte, die Benutzer möglicherweise speichern oder später suchen möchten.
Die Effektivität von E-Mails hängt jedoch stark von der Zustellbarkeit und dem Zeitpunkt ab. Werbebotschaften landen oft im Gmail- Tab „Werbung“, wo die Öffnungsraten deutlich sinken. Und sofern Sie keine hochwertigen Inhalte anbieten, werden viele E-Mails komplett ignoriert.
Das richtige Tool für die richtige Botschaft auswählen
Sowohl SMS als auch E-Mail erfüllen in einer ausgewogenen Kommunikationsstrategie unterschiedliche Rollen. Der Schlüssel zur Entscheidung für SMS- oder E-Mail-Marketingkampagnen liegt darin, den Kanal an die Absicht der Nachricht anzupassen.
Stellen Sie sich das so vor: Eine SMS ist wie ein Klaps auf die Schulter – schnell, persönlich und schwer zu ignorieren.
Andererseits ist eine E-Mail ein Brief im Briefkasten – ausführlich, informativ, aber leicht zu übersehen, wenn der Zeitpunkt nicht stimmt.
Insider-Tipp: Nutzen Sie SMS für den ersten Kontakt und pflegen Sie die Kunden anschließend per E-Mail.
Erfahrene Vermarkter wissen, wie wichtig es ist, schnell Aufmerksamkeit zu erregen, und SMS ist der ultimative Kanal für den ersten Kontakt.
Senden Sie eine kurze, überzeugende Nachricht per SMS, um den ersten Klick zu erzielen, und nutzen Sie dann E-Mail für eine ausführlichere Nachverfolgung.
Zum Beispiel:
- Ein Kunde meldet sich für einen Dienst an.
- Eine SMS begrüßt sie sofort mit einem CTA oder Angebot.
- Folge-E-Mails bieten Kontext, Wert und Inhalte zur Kundenbindung.
Dieser zweistufige Ansatz nutzt die Stärken beider Formate und sorgt gleichzeitig für ein hohes Engagement während der gesamten Customer Journey.
Abschließende Gedanken: Welcher Kanal gewinnt?
Beim Vergleich von SMS-Kampagnen mit E-Mail-Kampagnen wird deutlich, dass SMS bei den meisten aktionsorientierten Zielen klarere und schnellere Erfolge bietet. Sie stellt sicher, dass Ihre Nachricht gesehen wird, Reaktionen hervorruft und die Zielgruppe im richtigen Moment erreicht.
Die beste Strategie besteht jedoch nicht nur darin, das eine dem anderen vorzuziehen. Es geht darum zu wissen, wann und wie um jedes zu verwenden. E-Mail behauptet sich bei ausführlichen Nachrichten, aber SMS dominiert in Bezug auf Dringlichkeit, Klarheit und Reaktion.
Häufig gestellte Fragen
Ist SMS-Marketing teurer als E-Mail?
Ja, SMS-Marketing ist pro Nachricht teurer (normalerweise 0,03 bis 0,10 €) als die niedrigen Kosten pro E-Mail bei Massen-E-Mail-Plattformen. Allerdings erzielen SMS deutlich höhere Öffnungs- und Konvertierungsraten, oft 6- bis 8-mal höher als E-Mails.
Daher sind die Kosten pro Konvertierung bei SMS häufig niedriger, insbesondere bei zeitkritischen oder wirkungsvollen Kampagnen.
Wann ist die beste Zeit zum Senden von SMS bzw. E-Mails?
SMS werden am besten während der Hauptaktivitätszeiten (später Vormittag, Mittagspause, früher Abend) versendet. E-Mails funktionieren je nach den Gewohnheiten Ihrer Zielgruppe am frühen Morgen oder in der Wochenmitte besser.
Können SMS und E-Mail effektiv zusammen verwendet werden?
Absolut. Durch die Kombination beider Methoden maximieren Sie das Engagement. SMS erregen Aufmerksamkeit, E-Mail verleiht Tiefe. Zusammen sorgen sie für Unmittelbarkeit und inhaltliche Reichhaltigkeit.
Wie erstellen Sie eine konforme SMS-Liste?
Nutzen Sie Opt-in-Formulare auf Ihrer Website, auf den Checkout-Seiten oder für schlüsselwortbasierte SMS-Anmeldungen. Stellen Sie sicher, dass die Nutzer dem Empfang von Nachrichten eindeutig zustimmen, und bieten Sie immer eine einfache Opt-out-Option an.